Dank



 

Du hast mich zuerst geliebt,

Und mein Herz ist Dein!

Niemals kann ich Dir genug

Dafür dankbar sein!

 

(Christa von Viebahn)

 


 

Sollt' ich meinem Gott nicht singen

(Paul Gerhard)

 

Sollt ich meinem Gott nicht singen, sollt ich ihm nicht fröhlich sein?

Denn ich seh in allen Dingen, wie so gut Er's mit mir meint.

Ist doch nichts als lauter Lieben, das sein treues Herze regt,

Das ohn Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Wie ein Adler sein Gefieder über seine Jungen streckt,

Also hat auch hin und wieder mich des Höchsten Arm gedeckt,

Alsobald im Mutterleibe, da Er mir mein Wesen gab,

Und das Leben, das ich hab und noch diese Stunde treibe.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Sein Sohn ist ihm nicht zu teuer, nein, Er gibt ihn für mich hin,

Daß Er mich vom ewgen Feuer durch sein teures Blut gewinn.

O du ungegründter Brunnen! Wie will doch mein schwacher Geist,

Ob er sich gleich hoch befleißt, Deine Tief ergründen können?

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Seinen Geist, den edlen Führer, gibt Er mir in seinem Wort,

Daß Er werde mein Regierer durch die Welt zur Himmelspfort,

Daß Er mir mein Herz erfülle mit dem hellen Glaubenslicht,

Das des Todes Reich zerbricht und die Hölle selbst macht stille.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Meiner Seelen Wohlergehen hat Er ja recht wohl bedacht,

Will dem Leibe Not zustehen, nimmt Er's gleichfalls wohl in acht.

Wenn mein Können, mein Vermögen nichts vermag, nichts helfen kann,

Kommt mein Gott und hebt mir an Sein Vermögen beizulegen.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Himmel, Erd und ihre Heere hat Er mir zum Dienst bestellt:

Wo ich nur mein Aug hinkehre, find ich, was mich nährt und hält.

Tier und Kräuter und Getreide in den Gründen, in der Höh,

In den Büschen, in der See, überall ist meine Weide.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Wenn ich schlafe, wacht sein Sorgen und ermuntert mein Gemüt,

Daß ich alle liebe Morgen schaue neue Lieb und Güt.

Wäre mein Gott nicht gewesen, hätte mich sein Angesicht

Nicht geleitet, wär ich nicht aus so mancher Angst genesen.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Wie so manche schwere Plage wird vom Satan 'rumgeführt,

Die mich doch mein Lebetage niemals noch bisher berührt;

Gottes Engel, den Er sendet, hat das Böse, was der Feind

Anzurichten ist gemeint, in die Ferne weggewendet.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Wie ein Vater seinem Kinde Sein Herz niemals ganz entzeucht

Ob es gleich bisweilen Sünde tut und aus der Bahne weicht,

Also hält auch mein Verbrechen mir mein frommer Gott zugut,

Will mein Fehlen mit der Rut und nicht mit dem Schwerte rächen.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Seine Strafen, seine Schläge, ob sie mir gleich bitter seind,

Dennoch, wenn ich's recht erwäge, sind es Zeichen, daß mein Freund,

Der mich liebet, mein gedenke, und mich von der schnöden Welt,

Die uns hart gefangen hält, Durch das Kreuze zu ihm lenke.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Das weiß ich fürwahr und lasse mir's nicht aus dem Sinne gehn:

Christenkreuz hat seine Maße und muß endlich stille stehn;

Wenn der Winter ausgeschneiet, tritt der schöne Sommer ein;

Also wird auch nach der Pein, wer's erwarten kann, erfreuet.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

 

Weil denn weder Ziel noch Ende sich in Gottes Liebe findt,

Ei! so heb ich meine Hände zu dir, Vater, als ein Kind,

Bitte, wollst mir Gnade geben, Dich aus aller meiner Macht

Zu umfangen Tag und Nacht, hHier in meinem ganzen Leben,

Bis ich Dich nach dieser Zeit Lob und lieb in Ewigkeit.

 


 

Selig sind die Dankbaren - Denn sie werden die Fülle haben!

 

 

(Hanna Hümmer)

 


 

Ich lobe dich, Herr,

errettet durch deine Barmherzigkeit.

Ich lobe dich, Herr,

regiert durch deine Weisheit.

Ich lobe dich, Herr,

beschirmt durch deine Macht.

Ich lobe dich, Herr,

geheiligt durch deine Gnade.

Ich lobe dich, Herr,

erhöht durch deine Güte.

 

Mechthild von Magdeburg

 


 

Danke!

(Andrea Adams-Frey)

 

Danke für die Sonne, danke für den Regen, danke für den Himmel über mir.

Danke für den Samen, danke für die Früchte, danke für die Erde unter mir.

Danke, danke für die Schönheit, danke für die Farben, danke für das Licht.

 

Danke, danke für das Leben, danke für die Liebe und diesen Augenblick.

Danke, danke für die Freiheit, danke für die Freude und für die Musik.

 

Danke für das Lachen, danke für die Tränen, danke dafür, dass ich fühlen kann.

Danke für die Menschen, danke für die Tiere, danke, dass ich nicht alleine bin.

Danke, danke für die Freundschaft, danke für Vertrauen, danke für die Zeit.

 

Danke, danke für das Leben, danke für die Liebe und diesen Augenblick.

Danke, danke für die Freiheit,danke für die Freude und für die Musik.

 

Danke für die Hoffnung, danke für den Frieden, danke für Bewahrung und für Schutz.

Danke für den Glauben, danke für die Gnade, danke für Vergebung und das Kreuz.

 

Danke, danke für das Leben, danke für die Liebe und diesen Augenblick.

Danke, danke für die Freiheit, danke für die Freude und für die Musik.

Danke, danke für das Leben, danke für die Liebe und diesen Augenblick.

Danke, danke für die Freiheit, danke für die Freude und für die Musik.

 

Danke für das Leben

 

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Aus Psalm 92

(Israelische   Sabbatlithurgie)

 

Das ist ein köstlich Ding, dem HERRN danken und lobsingen Deinem Namen,

Du Höchster.

Des Morgens Deine Gnade und des Nachts Deine Wahrheit verkündigen

auf dem Psalter mit zehn Saiten, mit Spielen auf der Harfe.

 

Denn, HERR, Du lässest mich fröhlich singen von Deinen Werken,

und ich rühme die Taten Deiner Hände.

HERR, wie sind Deine Werke so groß! Deine Gedanken sind sehr tief.

 

Ein Törichter glaubt das nicht, und ein Narr begreift es nicht.

Die Gottlosen grünen wie das Gras, und die Übeltäter blühen alle –

nur um vertilgt zu werden für immer!

 

Aber Du, HERR, bist der Höchste und bleibest ewiglich.

Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum,

er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.

Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsres Gottes grünen.

Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein,

dass sie verkündigen, wie der HERR es recht macht;

er ist mein Fels und kein Unrecht ist an ihm.

 


 

Psalm 136

 

Gelesen und gesungen von Xavier Naidoo

 

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