T'schuwa!



Bild: www.pixabay.com

Ich habe nicht gedacht, dass es einmal so weit kommen würde. Wie oft hatte ich es mir vorgenommen:

Erzählen wollte ich nur von dem liebevollen Gott, von Seiner Gnade, Seiner Treue und Seiner Vaterliebe für uns. So viele Menschen kennen Ihn nicht und Er sehnt sich nach jedem Einzelnen. Der Erfinder der Liebe!

So ist Gott, ganz gewiss!

Schauen Sie sich in Ruhe unsere Homepage an. Sie ist voll davon.

 

Und nun?

In meinen Stillen Zeiten mit Gott, wenn ich auf Ihn höre, was in diesen Zeiten wichtig ist, höre ich immer:

 

„T‘schuwa“ (hebräisch) - Umkehr / Hinwendung.

 

„Kehrt um, denn das Himmelreich ist nahe!“ (Matthäusevangelium 4,17).

Jesus selbst hat das schon damals verkündigt. Und das ist das Wort für meine Gebete heute, das Wort, das ich weitersagen soll: „T‘schuwa!“

 

Ich weiß, wie hart gerade viele Menschen um jedes einzelne Leben kämpfen. Wir haben genug davon in unserem Bekanntenkreis. Ich kann mir ziemlich vorstellen, was das gerade bedeutet, jeden Tag mit vielen Menschen Kontakt haben zu müssen. An der Kasse, am Schalter, oder in der Klinik. Weil man dringend gebraucht wird. Und es ist einleuchtend, dass wir uns alle in unserem täglichen Leben einschränken müssen.

Da muss man doch Worte der Aufmunterung, Lob und Zuspruch weitergeben. Und allen Menschen in der vordersten Front so sehr für ihren Einsatz danken. Ja, das tue ich auch von ganzem Herzen:

 

"Danke für allen Einsatz!"

 

Und doch steht am Ende daneben auch der Ruf an uns:

 

„T‘schuwa!“ – Kehrt um! 

 

Denn es ist eine sehr ernste Zeit. Es geht um Leben: um den Leib, aber auch um unsere Seele und unseren Geist! 

Menschliche Nöte (Hintergrundbild: www.pixabay.com)

 

Der bedeutendste jüdische Religionsphilosoph des Mittelalters, Moses Maimonides (1135-1204), führte diesen Aufruf zur Umkehr so aus:

 

„Erwacht, ihr Schläfer, aus eurem Schlaf und ihr Schlummernden, wacht auf aus eurem Schlummer!

 

Und denkt über eure Taten nach; gedenkt eures Schöpfers und kehrt zu ihm in Reue zurück.

Seid nicht solche, die die Wirklichkeit versäumen, weil sie Schatten nachjagen, und die ihre Jahre in der Suche nach eitlen Dingen verschwenden, die nicht erlösen und keinen Gewinn bringen.

 

Sorgt euch um eure Seelen und achtet auf eure Handlungen; ein jeder verlasse seine falschen Wege und seine unrechten Gedanken und kehre zurück zu Gott, damit Er sich eurer erbarme."

(Maimonides, Mischne Tora, Hilchot Tschuwa, III, 4).

Quelle: http://david.juden.at/kulturzeitschrift/66-70/70-davidowicz.htm

Himmlische Nöte (Hintergrundgrafik: www.pixabay.com)

 

Ich bekenne vor allem anderen, wie sehr ich selber an manchen Stellen meines Lebens zu Gott umkehren und Dinge zurechtrücken muss.

 

Vielleicht ist das die große Chance in dieser Notzeit?

 

- Es gefällt Gott nicht, wenn ich meine Zeit und mein Geld überwiegend für das eigene Wohlbefinden einsetze.

- Es gefällt Gott nicht, wenn ich über Seine Kinder Schlechtes rede.

- Es gefällt Gott nicht, wenn die Starken die Schwachen ausnutzen und ich es mir auf Kosten anderer  gut gehen lasse.

- Es gefällt Gott nicht, wenn weltweit so viele Menschen verhungern oder an schmutzigem Wasser sterben müssen.

- Es gefällt Gott nicht, wenn allein in Deutschland jedes Jahr 100.000 Kinder aus dem Mutterleib gerissen werden.

- Es gefällt Gott nicht, wenn wir unseren Lüsten ungezügelt ihren Lauf lassen.

- Es gefällt Gott nicht, wie wir Seine Schöpfung ausbeuten.

- Es gefällt Gott nicht, wenn wir Seinen Namen verleugnen oder gar verspotten.

 

Er ist der Herr aller Herren. Wir alle werden einmal vor Ihm offenbar werden.

 

„T‘schuwa!“ ist kein vernichtendes Urteil, noch nicht.

Es ist ein Ruf zurück auf den gesegneten Weg, den Gott vorgegeben hat. Zu Seinen wunderbaren Verheißungen, Seiner Nähe und Seiner Hilfe.

Und das sind keine Märchen, wie viele glauben. Das können wir erleben: Kommt und seht!

 

Und so höre ich heute Sein "T'schuwa!" für mich ganz persönlich.

Aber Gott spricht es auch in unser Volk hinein. Gerade jetzt, in der Zeit unserer Not:

 

"T'schuwa!" – Wendet euch zu mir!

 

So ist Gott auch:

Souverän und Herr der Welt. Von Ihm, durch Ihn und zu Ihm hin sind alle Dinge.

Ganz gewiss!

 

Gebet:

„Vater, Du brauchst keine Tempel, Du willst unser Herz. Das Herz jedes Einzelnen und das Herz unserer Nation. Vergib uns unsere Gottlosigkeit, unseren Kleinglauben, unsere Selbstüberschätzung. Dass wir unsere Wege gegangen sind und so wenig nach Dir gefragt haben. Vor allem anderen wollen wir uns nun Dir zuwenden und Dich ehren. Wir beugen uns vor Dir und bitten: Vergib uns unsere Schuld - vergib mir meine Schuld! Vater, vergib unserem ganzen deutschen Land! Sei Du der Herr in unser aller Leben.

 

Danke, dass Du ein gnädiger Gott bist. Wir brauchen Deine starke Hand, die uns Halt gibt. Danke für Deine Worte in der Bibel. Sie geben uns Trost und Orientierung. Wir brauchen Dein Herz für unseren Frieden. Rühre Du unsere Herzen an, damit wir Dich mehr und mehr erkennen.

 

Und so bitten wir Dich für diese Zeit der Not. Halte Deine Hand über alle Kranken und Notleidenden. Hier bei uns, aber auch an allen anderen Orten dieser Erde. Sei Du den Verfolgten und Vertriebenen nahe, dass sie nicht alleine sind, Trost und Hilfe finden, versorgt sind. Schenke Du uns Weisheit und Liebe, dass wir die Armen dieser Erde nicht vergessen. Lass uns lernen unsern Reichtum zu teilen und Deinen Namen damit zu ehren.

 

Vater, segne alle Politiker und Verantwortungsträger. Bewahre sie davor, dass sie Dich vergessen. Leite sie in allen Beratungen und lenke Du ihr Herz. Gib allen Deine Kraft und nicht endende Nächstenliebe, die

in den Brennpunkten dieser Erde für andere da sind. Schütze Du ihre Seelen und ihren Leib im Angesicht der vielen Not. Wir denken an die Krankenhäuser und Pflegeheime, an die Flüchtlingslager und die Gefängnisse. Aber auch an die Verlassenen und Einsamen in allen Kriegsgebieten oder versteckt in unseren Städten.

 

Lass diese Corona Pandemie ein Auslöser sein, dass wir auch die vielen anderen Nöte in der Welt besser erkennen und besser wahrhaben wollen. Gebrauche diese Not jetzt, dass wir daraus lernen und weitermachen zu helfen. Auch wenn es bei uns besser geht. Bewahre uns davor, nach allem wieder zur

Tagesordnung überzugehen. 

 

Vater, wir vermissen die Versammlungen und Gottesdienste. Das Miteinander vor Deinem Altar fehlt uns. Wo können wir Dich noch gemeinsam loben, Deinen Namen ehren? Das Brot, der Kelch - Dein Abendmahl fehlt uns. Wir brauchen Dich!

Erbarme Dich über uns, aber auch über alle Notleidenden dieser Erde! Sei Du mit Deinem Trost und mit Deinem Frieden den Elenden nahe!

 

Danke, dass wir in Deinen Händen geborgen sind, danke für den Frieden, den Du gibst.

Großer Gott, wir loben Dich!

Herr, wir preisen Deine Stärke! 

 

Dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit, in Ewigkeit, Amen.“



Wer weitere Gebete der Umkehr oder der Hingabe für sich sucht, findet sie z.B. hier !


Hier finden Sie kritische Informationsvideos zur Pandemie, die man in den Mainstreammedien nicht findet:

 

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Bitte lesen Sie auf jeden Fall auch unsere vorausgehende Stellungnahme zu dem Thema!


Abtreibung-2020:

Eine gesellschaftliche Katastrophe !!!

 

Ca. 100.000 abgetriebene Menschen jedes Jahr in Deutschland.

Deren Würde ist, laut Verfassung, ab der Befruchtung der Eizelle unantastbar und vom Staat zu schützen.

Das sind knapp 300 Tote jeden Tag! Gemessen an unseren Corona-Zahlen sind das "Italienische Verhältnisse". 

 

Wie können wir damit umgehen?

Wie kann Gott damit umgehen?

 

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